OrganistInnen 2025

Gereon Krahforst wurde 1973 in Bonn geboren. Nach einer umfassenden frühen musikalischen Ausbildung und dem Abitur studierte er 1990-2000 Komposition, Musikwissenschaft, Kirchenmusik, Klavier und Orgel in Köln und Frankfurt am
Main (Orgellehrer waren vor dem Studium Markus Karas und John Birley, während des Studiums dann Clemens Ganz und Daniel Roth). Zahlreiche Meisterkurse und private Studien u.a. mit Marie-Claire Alain, Jon Laukvik, Petr Eben, Wolfgang Seifen, Guy Bovet, Tomasz A. Nowak, Franz Lehrndorfer, Hans Haselböck, Bernhard Haas und vielen anderen ergänzen seine Studien.Nach einer Reihe von renommierten kirchenmusikalischen Anstellungen in Bonn (Kreuzbergkirche), Mönchengladbach (Münsterbasilika), Minden (Dom) und als Domorganist in Paderborn (Dom) wanderte er zunächst nach Südspanien aus und amtierte dort als Organist der national bedeutenden „Organo del Sol Mayor“ in Marbella an der Costa del Sol. Nach einer Reihe von renommierten kirchenmusikalischen Anstellungen in Bonn (Kreuzbergkirche), Mönchengladbach (Münsterbasilika), Minden (Dom) und als Domorganist in Paderborn (Dom) wanderte er zunächst nach Südspanien aus und amtierte dort als Organist der national bedeutenden „Organo del Sol Mayor“ in Marbella an der Costa del Sol. Bis dahin lehrte er gleichzeitig acht Jahre lang eine Orgel-Improvisationsklasse an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover.
Ab 2012 amtierte er als Cathedral Organist und Associate Director of Music an der Cathedral Basilica of Saint Louis, Missouri – einer der bedeutendsten katholischen Kathedralen Amerikas. Im April 2015 wurde er vom Benediktinerkonvent der berühmten Abtei Maria Laach als Abteiorganist und künstlerischer Leiter der Internationalen Laacher Orgelkonzerte berufen. Des weiteren ist er seit 2016 künstlerischer Leiter der Orgelkonzertreihe an der historischen Balthasar-König-Orgel von 1714 in der Klosterkirche St. Leodegar zu Niederehe / Eifel (älteste spielbare Orgel in Rheinland-Pfalz), Seit 2017 ist er berufenes Kommissionsmitglied der Internationalen Orgelwochen Rheinland-Pfalz im Ministerium für Frauen, Jugend, Kultur, Bildung und Integration; 2018-2024 war er Organist und Custos der großen Saalorgel der Rhein-Mosel-Halle Koblenz; seit 2019 wirkt er zudem als nebenamtlicher Kirchenmusiker der Pfarreiengemeinschaft Plaidt, wo die historische englisch-romantische Keates-Orgel (1896) in St. Kastor, Andernach, zu seinen wertvollen Instrumenten zählt. Seit 2023 ist er ferner künstlerischer Leiter der sommerlichen Orgelkonzerte in der Kreuzbergkirche Bonn; seit 2025 zusätzlich für die Orgelkonzerte in der Apollinariskirche Remagen verantwortlich. Alljährlich konzertiert er zudem in Niederehe, in St. Martin, Cochem, in St. Peter, Sinzig, der Luxemburger Kathedrale und der Basilika Steinfeld sowie in der Stadtkirche Marbella. Besonders als Improvisator konnte er sich einen Namen machen; daneben zählen zu seinem breit gefächerten Repertoire u.a. sämtliche Orgelwerke von Scheidt, Pachelbel, Muffat, Couperin, Clérambault, Buxtehude, Bach, Mendelssohn, Schumann, Brahms, Franck, Widor (inklusive aller 10 Orgelsymphonien), Vierne (inklusive aller 6 Orgelsymphonien), Duruflé, zahlreiche Werke von Guilmant, Dupré und Messiaen sowie ein großer Fundus an unbekannten, lohnenswerten Komponisten aller möglichen Länder und Epochen. Immer wieder werden seine abwechslungsreichen Programmgestaltungen und unkonventionellen Registrierungen bewundert, was in lobenden Kommentaren und Empfehlungen von Jean Guillou, Olivier Latry, Thierry Escaich, John Scott und Stephen Tharp gipfelt.
Bereits 1987 gewann er als 14jähriger einen landesweiten Kompositionswettbewerb mit einem Konzert für Klavier und Orchester; zahlreiche weitere, auch internationale Preise, in Komposition, Klavier und Orgel schlossen sich an. Konzerte führten ihn – zunächst sogar zusätzlich auch als Pianist – in viele Kathedralen, Kirchen und Konzertsäle ganz Europas, nach Südkorea und auch vor dem Auswandern mehrmals in die USA, wo ihm besondere Ehrungen der AGO für seine Lehrtätigkeiten, Vorträge und Konzerte um Max Reger zuteil wurden. CD-Aufnahmen, Auftritte in Rundfunk und Fernsehen sowie Jurorentätigkeit bei internationalen Wettbewerben runden sein vielschichtiges musikalisches Wirken ab. Krahforst ist Widmungsträger mehrerer zeitgenössischer Kompositionen; er ist Mitglied des Rotary-Clubs, der American Guild of Organists und der Amis d´Orgue de Luxembourg.
Internet: www.gereonkrahforst.org
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Christoph Hamm wurde 1971 in Oberhausen geboren. Seit 1995 ist er Organist und Kantor an St. Sebastian in Bonn-Poppelsdorf; dort ist er mittlerweile für den gesamten Seelsorgebereich Bonn-Melbtal (Poppelsdorf, Venusberg, Ippendorf) zuständig. Er studierte Kirchenmusik an der Musikhochschule Köln bei Peter Neumann und Henning Frederichs, sowie Orgel an der Musikhochschule Stuttgart bei Jon Laukvik und schließlich Chordirigieren
mit Abschluss „Sehr gut“ bei Marcus Creed, wiederum in Köln. Er ist Preisträger zahlreicher internationaler Orgelwettbewerbe und besonders bewandert in „Alter Musik“ sowie deutsch-romantischem, französisch-symphonischem und zeitgenössischem Repertoire.
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Christoph Hauser stammt aus dem bayrischen Allgäu und ist bekannt für mitreißende Interpretationen. Schon als Kleinkind zeigte sich bei ihm ein großes Interesse für die Musik. Er studierte schließlich an der Hochschule für Musik in München.
Prägende Lehrer im Studium waren Gottfried Hefele (Klavier), Roderich Kreile (Dirigieren) und Harald Feller (Orgel). Seine künstlerischen und pädagogischen Abschlüsse erhielt er mit Auszeichnung. Danach war er Lehrbeauftragter an der Musikhochschule sowie Dozent im Hauptfach Klavier an der Berufsfachschule für Musik in München. Christoph Hauser belegte Meisterkurse bei bekannten Interpreten wie Ben van Oosten, Ton Koopman und Pierre Pincemaille. Wiederholt trat er in Fernsehbeiträgen und im Radio in Erscheinung.
Als Dirigent leitet er neben kirchlichen Chören das „Vokalensemble 1600 München“ mit vorwiegend alter Musik in kleiner A-Cappella-Besetzung.
Nach Stationen in Germering und zehn Jahren als Chordirektor und Organist in Fürstenfeldbruck wurde Christoph Hauser 2024 zum Organisten und Chordirektor der Basilika Ottobeuren berufen.
Zahlreiche Konzerte führen ihn auch über die deutschen Grenzen hinweg zu bedeutenden Konzertreihen und Festivals an Kathedralen, Dome, Basiliken und Konzerthäuser. Christoph Hauser wurde als Juror zu Wettbewerben eingeladen. Seine Audio- und Video-Produktionen fanden große Beachtung in der Fachwelt.